Angeln & Fliegenfischen am Elbbach
Die Elbbach entspringt oberhalb Westerburg im herrlichen Westerwald. Ab dem hessischen Teil im nördlichen Landkreis Limburg /Weilburg passiert die Elbbach das malerisch gelegene Fürstenstädtchen Hadamar.
Sie durchfließt das Stadtgebiet mit der im Jahre 1440 errichteten spätgotischen Liebfrauenkirche, der Nepomukbrücke und dem Schloss des Fürsten Johann Ludwig, wo heute neben verschiedenen Behörden auch das Stadtmuseum untergebracht ist. Nach weiteren 6 km mündet die Elbbach bei Limburg in die Lahn.
Die Elbbach gehört zur oberen Äschen-Region. Im Elbbach kommen 24 verschiedene Fischarten vor. Von A =Aal bis Z = Zander kann alles geangelt werden. Bei regelmäßig durchgeführten chemischen und biologischen Kontrollen erreicht die Elbbach eine Gewässergüteklasse von 2 (mäßig belastet). Alle Wehre flussabwärts sind, z.T. mit Umgehungsrinnen, im Zuge der ICE-Trasse Frankfurt-Limburg-Köln durch die Ausgleichsabgabe der Bundesbahn fischfreundlich ausgestaltet worden. Keine Wasserkraftanlage stört hier den Auf- bzw. Abstieg der Fische nachhaltig in die Lahn. Seit den Umbauten dieser Wehre ist auch wieder die Nase im Elbbach anzutreffen. Das Wiedereinbürgerungsprogramm in der Lahn vor einigen Jahren zeigt auch hier die gewünschten Erfolge. Die IG-Lahn, der Sportfischereiverein e.V. Hadamar ist selbst seit vielen Jahren Mitglied, setzt sich erfolgreich für die Wiedereinbürgerung des Lachses in die Lahn und seinen Nebengewässern ein. 2003 wurden erstmals Junglachse in den Elbbach zur Aufzucht eingesetzt. Nach 1 bis 2 Jahren im Süßwasser beginnen sie, silbrig gefärbt ins Meer abzuwandern. Nach weiteren 2 bis 3 Jahren kehren die Lachse mit ihrer Laichwanderung zu den Geburtsgewässern zurück, um auf geeigneten Kiesbänken ihre Eier abzulegen und so ihren Fortbestand zu sichern.
Angeln:
Der Sportfischereiverein e.V. Hadamar bewirtschaftet am Elbbach zwei Teilbereiche von insgesamt 5,5 km in der Gastangelscheine ausgegeben werden. In diesen beiden Bereichen ist das Angeln mit Wurm und Spinner erlaubt. Es handelt sich hier ein Mischgewässer mit verschiedenen Fischarten. Grund- und auch Raubfischangler können hier eine spannende Fischerei erleben, die durch die jährlichen Fangmeldungen bestätigt werden.
Fliegenfischen:
2005 wurde zum ersten Mal ein 1,2 km langes Teilstück in der Stadt Hadamar ausschließlich für die Freunde der Fliegenfischerei zugänglich gemacht. Natürlich gilt der Tages-, Wochen- oder Jahresschein ebenso für obige Gewässerabschnitte, was einen zusätzlichen Reiz ausmachen kann, z.B. dort auch mit dem Streamer dem Hecht nachzustellen.
Die durchschnittliche Breite in der Fliegenstrecke beträgt zwischen 10 und 12 m und ist fast überall mit Watstiefeln zu begehen. Ob im Frühjahr mit der leichten Sink-Tip und dem Streamer, oder später mit der Trockenfliege oder Nymphe, eine Rute zwischen 7 bis 8,6 Fuß und den Klassen 4 – 6 reichen vollkommen aus. Mitzuführen sind Trockenfliegen der Größen 14 bis 18, kleine Aufsteiger, Köcherfliegen und Nymphen in unterschiedlicher Beschwerung. Natürlich ist nur das Fliegenfischen mit angedrücktem Haken erlaubt. In den Gumpen ist es bei tief geführter Nymphe möglich, einmal eine kampfstarke Barbe an den Haken zu bekommen. Ansonsten fängt man, neben Bach- und Regenbogenforellen, praktisch überall Hasel, Rotaugen und manchmal auch starke Döbel. Die Äsche ist eher selten geworden, zurzeit wird mit geeignetem Besatz versucht, ihren Bestand zu sichern.
Entnahme:
Pro Tag können in der Gaststrecke insgesamt 2 Forellen und 1 Karpfen entnommen werden. In der Fliegenstrecke ist die Entnahme auf 2 Edelfische beschränkt. Die Entnahme anderer Fischarten unterliegt den Schonzeiten und Schonmaßen des Hess. Fischereigesetzes.
Anreise:
Hadamar liegt an der B 54 am Fuße des Westerwaldes.
Übernachtung:
Informationen über Pensionen und Hotels erfahren Sie beim Fremdenverkehrsamt, Untermarkt 1, 65589 Hadamar,
Tel: (o6433) 89-157-0 Fax: (06433) 89-155 oder auf der Web-Seite der Stadt Hadamar